Keramikimplantate

KERAMIK-IMPLANTATE – hohe Verträglichkeit fürs Immunsystem

Das hierbei verwendete Material Zirkondioxid ist biochemisch inert und elektroneutral und somit eine Alternative für sensibilisierte Patienten. Es besteht eine hohe Korrosionsresistenz und eine hervorragende Biokompatibilität: zudem extrem stabil gegen Säure und Basen; keine Beeinträchtigung der Oberflächenschicht durch das saure Milieu der Bakterien. Das Material ist schon lange in der Prothetik ( Kronen, Brücken ) etabliert; nun ist es auch eine echte metallfreie Alternative in der Oralchirurgie. Keramikimplantate werden von Dr. Konrad Borer seit 2008 eingesetzt.

Keramik Implantate - Implantaten aus Titan - Immunlogie

Titan ist biokompatibel (passive Oxidschicht von 4 nm Dicke). Es ist in der Implantologie seit Jahrzehnten der Goldstandard und hat eine hervorragende Körperverträglichkeit. Immunologisch gesehen gibt es keine Allergie auf Titan ( keine zellulär Typ IV Allergien ). Obwohl bei den meisten Menschen unproblematisch, ist eine stetig wachsende Zahl von Patienten mit Gewebsentzündung um das Implantat zu beobachten: ein Titan assoziiertes Entzündungsgeschehen bei Patienten mit entsprechender Disposition. Die Periimplantitis ist das Thema vieler implantologischen Kongresse. Unbestritten ist der bakterieller Biofilm als Ursache – doch zunehmend werden auch immunologische Ursachen diskutiert.

Keramik Implantate in der Wissenschaft

Studien der Universität Bern belegen mittlerweile, dass sowohl die weichgewebe- als auch die osseointegrativen Eigenschaften der Keramikimplantate mit denen der Titanimplantate vergleichbar sind (Priv.-Doz. Dr. Dieter D. Bosshardt). Studien der Universität Genf zeigen günstige periimplantäre Eigenschaften des bei Keramikimplantaten verwendeten Materials Zirkoniumdioxid. Generell sind weniger Bakterien bzw. ist geringeres Bakterienwachstum (weniger Biofilm) rund um Keramikimplantate vorhanden sind als es bei Titanimplantaten der Fall zu seien scheint (Prof. Dr. Andrea Mombelli, Spezialist für Parodontologie der Universität Genf).

Keramikimplantate und der Mythos der vermehrten Frakturanfälligkeit

Gegenüber den Keramik Implantaten hallt der Ruf der Vergangenheit  bis heute noch nach. Die in den 1960erJahren (S. Sandhaus) konzipierten Keramikimplantate waren aus reinem Aluminiumdioxid mit nur 550 Mpa Biegefestigkeit. Sie waren frakturanfällig, hatten maschinierte glatte Oberflächen (schlechte Osseointegration), eine mangelnde Primärstabilität und wiesen Misserfolge in Einheilphase auf.

Moderne Zircondioxidimplantate neuester Generation (stabile polykristallen Biokeramik) sind auf Augenhöhe mit Titanimplantaten. Moderne Keramikimplantate weisen eine hohe Biegefestigkeit (1.200 MPa), hohe Härte (1.200 Vickers) und eine hohe Druckfestigkeit (2.000 MPa) auf.

Keramikimplantate ohne Interaktion mit im Mund vorhandenen Metallen

Zirkoniumdioxid hat keine elektrische Leitfähigkeit (Keine Freisetzung von Ionen in den Körper. Es fliessen weder Ströme noch entsteht Galvanismus ( «Mund-Batterie» ). Hohe Korrosionsresistenz und hervorragende Biokompatibilität: extrem stabil gegen Säure und Basen; keine Beeinträchtigung der Oberflächenschicht durch das saure Milieu der Bakterien.

Keramikimplantate ohne Antennenwirkung

Metalle im Mund können von außen kommende elektromagnetische Strahlung (Mobilfunk, WLAN) verstärken und bei sensiblen Menschen Störungen verursachen. Das kann z.B. zu einer verminderten Ausschüttung des Hormons Melatonin im Gehirn führen, das u.a. den Schlaf-Wach-Rhythmus und Alterungsprozesse steuert. Keramik-Implantate sind «neutral» und haben keine Antennenwirkung wie Metalle. Deshalb haben sie keinen negativen Einfluss auf die feinen elektrochemischen Prozesse im Gehirn und in den Zellen.

Keramikimplantate als sinnvolle Erweiterung des implantologischen Behandlungsspektrums

Aufgrund unserer umfangreichen Erfahrung mit immunologisch kompromittierten Patienten sind Keramikimplantate eine biokompatible Alternative.

Wir verwenden seit 2008 verschiedene Keramikimplantat Systeme und können deshalb auf umfangreiche Erfahrungswerte zurückgreifen. Hierbei ist es unerlässlich den Patienten auf metabolischer Ebene zu unterstützen. Wir beraten Sie gerne.   

Dr. Konrad Borer

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